Was ist medizinische Infrarot–Thermographie und was wird für die Diagnostik der Brust mittels Thermographie benötigt?

Die digitale Infrarot-Thermographie ist ein völlig ungefährliches, schmerzfreies und nicht invasives (nicht gewebsverletzendes) Verfahren zur klinischen Diagnostik, Prognose und Verlaufskontrolle einer Vielzahl von Erkrankungen und Verletzungen u.a. der weiblichen Brust. Die Auflösung moderner medizinischen Thermoscanner beträgt 0,01 °C und erlaubt damit eine extrem feine Temperaturdarstellung. Weiterhin ausschlaggebend für eine präzise Diagnostik ist die Auflösung, mit der die Bilder angefertigt werden. Bei der Brustdiagnostik muss eine Auflösung von mindestens 640 x 480 Bildpunkten erreicht werden, um eine Diagnostik durchführen zu können. Durch gut ausgebildete und klinisch erfahrene Thermographologen (zertifiziert als D.T.®) lassen sich auf dieser Basis oft wertvolle diagnostische Hinweise finden oder ggf. auch Erkrankungen ausschließen.


Diagnostik von Erkrankungen der weiblichen Brust

Die Mammographie, als ein spezielles Röntgenverfahren der Brust, steht in Deutschland Frauen zwischen dem 50. und 69. Lebensjahr als Vorsorgemaßnahme zur Verfügung. Ein rechtlicher Anspruch auf diese Früherkennungsuntersuchung besteht allerdings nur alle zwei Jahre. Ebenfalls unerlässlich für die Früherkennung ist die regelmäßige Tastuntersuchung der Brust. Hier liegt die mittlere Größe eines zu ertastenden Knotens –abhängig von der Lage - bei ca. 1,0 bis 2,0 cm. Auch die Mamma-Sonographie (Ultraschalluntersuchung der Brust mit speziellen Schallköpfen) kann als unspezifische Suchmethode oder aber bei positiven Tastbefunden zur weiteren Abklärung eingesetzt werden. Sowohl die Mammographie, als auch die Sonographie können jedoch nur gesundes oder erkranktes Gewebe differenzieren. Die Thermographie rundet die Möglichkeiten der Diagnostik sinnvoll ab, da mit der Thermographie als bildgebendes Verfahren nicht Tumorgewebe dargestellt wird, sondern Die Aussage einer ersten thermograpischen Untersuchung der Brust beschränkt sich auf generelle thermograpische Befunde, da eine Vergleichsmöglichkeit nicht besteht. Die Erstuntersuchung stellt daher einen Basisbefund dar, welcher zur Absicherung der Diagnose in einem Zeitraum von etwa 3 Monaten noch einmal wiederholt werden sollte. Beide Auswertungen (Basisbefund + 3 Monats-Folgebefund) ergeben dann zusammen eine gute Vergleichsbasis für die spätere, jährliche Routineuntersuchung, die ergänzend zur Mammographie durchgeführt werden sollten. Im Folgenden werden einige Beispiele von Diagnosen der Infrarot-Thermographie dargestellt:


Früherkennung mittels medizinischer Infrarot - Thermographie

Mit der Entstehung erster Tumorzellen bereitet das umliegende Gewebe bereits alles für ein Wachstum der Zellen vor. Dies zeigt sich in einer besonderen Aktivität der Gefäß– und Lymphstrukturen der Brust, die den Tumor dann später optimal versorgen können.

Diese Gefäß– und Lymphstrukturen lassen sich mit Hilfe der medizinischen Infrarot-Thermographie darstellen und zeigen dem Untersucher an, dass Zellneubildungen im Gewebe vorhanden sind. Jede Frau besitzt ein solches einmaliges thermisches Muster der Brustoberfläche, vergleichbar mit einem Fingerabdruck. Die Thermographie macht sich dies zunutze und ermöglicht über den regelmäßigen Vergleich der thermographischen Scans konkrete Aussagen über den aktuellen Gesundheitszustand der Brust zu treffen. Bei einer gesunden Brust wird sich das thermograpische Muster über die Zeit nicht verändern. Sollten sich Veränderungen zeigen, so kann mittels engmaschiger thermograpischer Kontrollen geklärt werden, ob ein weiteres diagnostisches Verfahren zur Abklärung notwendig ist oder nicht.


Vorteile der medizinischen Infrarot-Thermographie

Die Aussage der ersten thermograpischen Untersuchung der Brust beschränkt sich auf generelle thermograpische Befunde, da eine Vergleichsmöglichkeit nicht besteht. Die Erstuntersuchung stellt daher einen Basisbefund dar, welcher zur Absicherung der Diagnose in einem Zeitraum von etwa 3 Monaten noch einmal wiederholt werden sollte. Beide Auswertungen (Basisbefund + 3 Monats-Folgebefund) ergeben dann zusammen eine gute Vergleichsbasis für die spätere, jährliche Routineuntersuchung. Besonders geeignet ist diese Untersuchungsmethode daher auch für Frauen zwischen 30 und 45 Jahren, wenn aufgrund der höheren Gewebsdichte der Brust die anderen Verfahren oft noch nicht zu einer Diagnose führen.